Entstanden bin ich in der Dufourstraße 34. Die Dufourstraße 34, das war ein besetztes Abrisshaus in der Leipziger Südvorstadt. 1983 ist Imad hier in die obere Etage schwarz eingezogen und dann kamen immer mehr junge, bunte Leute wie Maik, Sheela, Antje, Conny, Ratte oder Eddie, die die anderen Wohnungen instand besetzten. Einer hatte eine Dusche, ein anderer einen Fernseher. Es wurde versucht, alles zu teilen. So kollektivmäßig. Das war natürlich nicht immer frei von Konflikten. Aber es war der Versuch, anders zu leben, als in der DDR üblich. Haustiere gab es auch immer. Da waren Ratten, Hunde, Katzen und sogar ein Waschbär, der bei Conny ein eigenes Zimmer hatte.